Projektauswahl

Renovation Wohnung, Luzern

Ausführung                2022

Auftraggeber              Privat       

Mitarbeitende             Carlo Nosetti


Die 4-Zimmer-Wohnung im 6-stöckigen Wohngebäude mit angebautem Bürotrakt wurde komplett renoviert und an die Bedürfnisse der neuen Bewohner angepasst. Die Lage der Wohnung im obersten Stock stellte eine besondere Herausforderung an die Zulieferung zu bzw. Abtransporte von der Baustelle. Da das interne Treppenhaus mit vorhandenem Lift nicht benutzt werden konnte, wurde aussen an der Fassade ein Gerüstturm mit einem Material- und Personenaufzug aufgestellt, über den die Versorgung der Baustelle reibungslos funktionierte.

Vorerst musste eine aufwendige Schadstoffsanierung durchgeführt werden, in dem der problematische Unterlagsboden ausgebaut und durch einen neuen ersetzt wurde. Im Weiteren wurden mittels Wandabbrüchen die Küche zum Wohnraum geöffnet und zwei Zimmer zusammengelegt. Sämtliche Räumlichkeiten und insbesondere die Küche, das Bad und das WC wurden mit geschmackvollen Materialien und Farben und mit durchdachten Einbauten gestaltet. Auch das zeittypisch wuchtige Cheminée aus den 60er-Jahren wurde modernisiert und mit einem Kamineinsatz energieeffizient umgerüstet. 

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Sanierung Gewerbegebäude, Luzern

Ausführung                2019

Auftraggeberin           WOGENO Luzern Genossenschaft

Bausumme                1.20 Mio. CHF

Mitarbeitende             Annabarbara Suter


Das Gewerbegebäude aus dem Jahr 1910 gehört zu einer Reihe von Ökonomiegebäuden, die auf der Rückseite der Wohnhäuser an der Vonmattstrasse und direkt an der Bahnlinie angelegt wurden. Vor der Sanierung befand es sich in

einem schlechten Zustand, durfte aber wegen der Zugehörigkeit zu der Ortsbildschutzzone nicht komplett abgerissen werden. So wurde es bis auf die Aussenmauern und die in Querrichtung gespannten Deckenstahlträger abgebroche und anschliessend von unten nach oben neu ausgebaut. Die Fassadenöffnungen wurden grösstenteils beibehalten und mit wenigen neuen Öffnungen ergänzt. Um die Fassadenfluchten und Baulinien nicht zu überschreiten, wurde das Gebäude komplett innen isoliert.

Die Nutzung blieb nach der Sanierung etwa die gleiche: Im Erdgeschoss befinden sich eine Werkstatt und ein Veloraum, im Obergeschoss wurden Büro- und Atelierräume eingerichtet. Auf dem Flachdach wurde eine attraktive

Terrasse mit einer Pergola und Pflanzenhochbeeten gestaltet. Sie wird wie bei anderen Häusern in diesem Strassenzug vom gegenüberliegenden Wohngebäude über eine Brücke erschlossen.

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Renovationen im Grand Hotel Europe Luzern

Ausführung                2018, 2019, 2022

Auftraggeberin           Grand Hotel Europa AG

Mitarbeitende             Annabarbara Suter

Bauleitung                  Naumann und Partner AG, Baar


Das Grand Hotel Europe bildet den imposanten Abschluss der historischen Hotelreihe entlang der Haldenstrasse in Luzern. Der 1874 erbaute Fronttrakt und die drei rückwärtigen Trakte aus dem Jahr 1888 umschliessen einen Innenhof. Der Entwurf der gesamten Anlage stammt vom Architekten Gustav Mossdorf. Trotz zahlreicher Renovationen im Laufe der Zeit hat sich der Hotelkomplex nur unwesentlich verändert und er weist einige herausragende architektonische Qualitäten sowie einzigartige Räumlichkeiten auf, wie etwa der grosse Speisesaal oder die Wandelhalle. Nach den letzten, etappenweise ausgeführten Erneuerungen in den 1990er-Jahren wurden nun im hangseitigen «Bellerive»-Trakt die bestehenden 21 Personal- und 27 Gästezimmer renoviert und im Dachgeschoss 8 zusätzliche Gästezimmer neu erstellt. Des Weiteren wurde die Hotelküche komplett erneuert, das Brandschutzkonzept über den ganzen Betrieb angepasst und ein neues Fluchttreppenhaus eingebaut. Im Jahr 2022 wurde die Verbindungspasserelle zwischen zwei Hoteltrakten als Metall-/Glas-Konstruktion erneuert und um ein Geschoss zu erhöht.

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Sanierung und Umbau Wohnhaus Luzern

Ausführung                2018

Auftraggeberin           Privat

Mitarbeitende             Roland Wiedemeier


In den Jahren 1964/1965 entwarfen und erbauten die Architekten Adolf und Lis Ammann-Stebler ihr Eigenheim an der Dreilindenstrasse in Luzern. Der Sichtbetonbau liegt leicht erhöht von der Strasse an einem stark abfallenden Hang und bietet eine hervorragende Aussicht auf die Berge und das Seebecken. Mit der gelungenen topographischen Einbettung, den raffinierten Grundrissen, der interessanten Lichtführung und der konsequenten Materialisierung haben die Architekten ein Einfamilienhaus von hoher architektonischer Qualität geschaffen. Im Bauinventar wird das Gebäude deshalb als erhaltenswert eingestuft. Beim Umbau galt es, die gestalterische Qualität des Gebäudes zu erhalten und an die Bedürfnisse der neuen Bewohner anzupassen. Mit behutsamen Eingriffen in die Raumstruktur wurde im unteren Stockwerk eine Einliegerwohnung geschaffen. Um die charakteristischen, plastisch verspielten Sichtbetonfassaden zu erhalten, wurden sie innen gedämmt. Die statisch knapp bemessene Dachkonstruktion wurde verstärkt und zeitgemäss isoliert. Mit der konsequenten energetischen und haustechnischen Sanierung und dem Einsatz sparsamer Beleuchtung und Haushaltgeräte konnte der Gesamtenergiebedarf auf rund einen Viertel reduziert werden. Die Photovoltaik-Anlage und die Sonnenkollektoren decken davon etwa 80%. Im Winter heizt eine mit Erdgas betriebene Brennstoffzelle das Haus. Für die architektonisch gelungene Integration der PV-Dachanlage als objekt-typische und stilgerechte Interpretation eines 70er-Jahre-Eternitdachs erhielt das Haus ein Solarpreis-Diplom.

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Sanierung und Dachausbau Villa Luzern

Ausführung                2016, 2017

Auftraggeberin           Privat

Mitarbeitende             Roland Wiedemeier, Angelika Walthert (Farbgestaltung)


Die im Bauinventar als schützenswert eingestufte Villa wurde in Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege saniert und umgebaut. Die äussere, farbliche Erscheinung orientiert sich an der ursprünglichen Fassung. Das Gebäude enthält im Erd- und im Obergeschoss je eine Geschosswohnung und nach dem Ausbau der beiden Dachgeschosse eine neue Maisonettewohnung. Die Fassaden wurden gestrichen, Fenster und Türen wo möglich saniert, ansonsten rekonstruiert, die Holzjalousien und -rollläden aufgefrischt, die Bauteile aus Sandstein ausgebessert oder ersetzt. An der Südostecke des Gebäudes wurde über der Loggia anstelle der bestehenden Überdachung ein neuer Balkon für die Dachwohnung erstellt. Das Dach wurde neu wärmegedämmt, mit einem Unterdach versehen und mit neuen Schieferschindeln eingedeckt. Zwei ausgesprochen grosse Dachfenster belichten die Dachwohnung. In den Wohnungen wurden neue Küchen und Nasszellen eingebaut und sämtliche Oberflächen an Böden, Wänden und Decken aufgefrischt. Ausserdem wurden die Elektro-, Heizungs- und Sanitärinstallationen erneuert. Gewisse Innenräume wurden mit einer dezenten Farbigkeit versehen, die sich am Befund der alten Tapeten anlehnt. Der Garten wurde mit geschwungenen Kieswegen, verschiedenen Sitzplätzen und vielfältiger Bepflanzung gestaltet.

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Neubau Einfamilienhaus Nottwil

Ausführung                2015

Auftraggeber              Privat



Das Grundstück liegt in einem neu erschlossenen Einfamilienhausquartier. Der Hang neigt sich Richtung See bzw. nach Nordosten, wodurch das Gebäude seeseitig 3-stöckig, hangseitig 2-stöckig in Erscheinung tritt. Der Entwurf des Gebäudes berücksichtigt die vielfältigen Aussenbezüge wie Aussicht, Besonnung, bestehende Bebauung etc. Über einen Vorplatz gelangt man zur Doppelgarage und zum Hauseingang im Untergeschoss. Dieses wurde so konzipiert, dass ein späterer Einbau einer Einliegerwohnung mit geringem Aufwand möglich wäre. Vom Eingangsbereich führt eine einläufige, gerade Treppe ins Erdgeschoss. Dieses ist als offener Grundriss gestaltet mit Wohn- und Essbereich, Küche und einer Lounge. Grosszügige Verglasungen bringen viel Licht ins Innere. Ein gedeckter Sitzplatz, eine Terrasse, eine Pergola und Grünflächen bieten vielseitige Möglichkeiten, sich draussen aufzuhalten. Das Obergeschoss enthält die Schlafräume, 2 Badzimmer und eine nach Westen ausgerichtete Loggia. Eine Galerie schafft interessante, räumliche Bezüge unter den einzelnen Stockwerken. Das Gebäude wurde als Massivbau mit Aussenwärmedämmung erstellt. Der dickschichtige, mineralische Fassadenputz mit der Besenstrichstruktur ist hydroaktiv und wirkt dadurch präventiv gegen Algenbildung. Gemäss Gestaltungsplanvorgabe erfüllt das Gebäude den Minergiestandard. Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine Erdsonden-Wärmepumpe. Die kontrollierte Wohnungslüftung versorgt die Räumlichkeiten mit frischer, sauberer Luft.

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Umbau Bahnreisezentrum Sursee

Ausführung                2014

Auftraggeberin           SBB Immobilien, Bewirtschaftung Region Mitte, Olten

Bausumme                730'000 CHF

Mitarbeitende             Beat Stadelmann


Das Aufnahmegebäude aus dem Jahre 1856 ist im Inventar historischer Bahnhöfe als Objekt von regionaler Bedeutung und im kantonalen Bauinventar als erhaltenswert eingestuft. Als Bahnreisezentrum erfüllte es aber den zeitgemässen Standard der SBB in keiner Weise und wurde deshalb umgebaut und kundenfreundlich gestaltet. Der Kundenraum wurde zu Lasten der Schalterzone vergrössert und das Reisebüro an die Schalter angegliedert. Die insgesamt vier Verkaufsstellen sind nun nicht mehr verglast. Der Haupteingang blieb bestehen, wurde aber durch einen Windfang mit automatischen Schiebetüren ergänzt. Auch der Personalaufenthaltsraum mit Garderobe, Toiletten und Teeküche und das neue Büro mit Hintergrund-Arbeitsplätzen wurden neu gestaltet. Der bisherige Zugang zum fremdvermieteten Obergeschoss über die Schalterhalle wurde neu über eine wiederhergestellte, historische Fassadenöffnung geschaffen. Auf der Nordwestseite wurde in eine bestehende Fensteröffnung ein Geldausgabeautomat eingebaut. Während des Umbaus wurde der Betrieb des Bahnreisezentrums in einem Container-Provisorium fortgeführt.

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Sanierung und Dachausbau Mehrfamilienhaus Luzern

Ausführung                2014

Auftraggeber             WOGENO Luzern Genossenschaft

Bausumme                1.70 Mio. CHF

Mitarbeitende            Beat Stadelmann


Das Mehrfamilienhaus Vonmattstrasse 26 und das im rückwärtigen Teil gelegene, 2-geschossige Werkstattgebäude wurden 1910 von Baumeister Josef A. Vallaster erstellt. Der Architekt war Gottfried Müller. Das zweispännige Wohnhaus mit zwölf 3-Zimmer-Wohnungen ist Teil der langen Häuserzeile an der Vonmattstrasse. Es steht in der Schutzzone B und ist im Kantonalen Bauinventar als erhaltenswert eingestuft. In sämtlichen Wohnungen wurden nach erfolgter Asbestsanierung die Küchen und Badezimmer erneuert, die Fenster ersetzt und verschiedene Reparatur- und Unterhaltsarbeiten ausgeführt. Zudem wurde das Dach wärmetechnisch saniert und ausgebaut: Die ehemalige Waschküche und die Estrichabteile wurden zu einer Maisonettewohnung und einer 1-Zimmer-Studiowohnung umgenutzt. Zuoberst wurde für alle Bewohner eine Dachterrasse mit attraktivem Blick über die Dächer und in die Berge erstellt.

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Sanierung und Umnutzung Bahnhof Baldegg

Ausführung                2010

Auftraggeberin           SBB Immobilien, Bewirtschaftung Region Mitte, Olten

Bausumme                1.20 Mio. CHF

Mitarbeitende             Roland Wiedemeier, Philippe Künzler, Beat Stadelmann


Das Aufnahmegebäude in Baldegg ist einer der herausragenden Stationsbauten an der historischen Seetalstrecke. Es wurde 1906 nach den Plänen des Luzerner Architekten Emil Vogt in Heimatstilformen gebaut. Ab 2006 stand das Gebäude leer, Unterhaltsschäden und ein starker, durch hohe Feuchtigkeit bedingter Pilzbefall belasteten den Bau stark. Die dringend notwendige Sanierung startete 2010, nachdem die künftige Nutzung und Vermietung der Räumlichkeiten mit einer Machbarkeitsstudie evaluiert worden war. Im Erdgeschoss wurde anstelle der früheren Schalterhalle und des Wartesaals ein Veranstaltungsraum eingerichtet. Der Technikraum der SBB wurde ins Untergeschoss verlegt. Das Ober- und das Dachgeschoss werden von verschiedenen Firmen und Institutionen als Büroräume genutzt. Die Restauration der Fassaden, der Ersatz von Fenstern und Haustüren sowie das Farbkonzept wurden in Absprache mit der Kantonalen Denkmalpflege ausgeführt. Die heutige Farbgebung entspricht der Originalfassung. Das Innere wurde sanft renoviert und modernen Ansprüchen angepasst. Elektro-, Heizungs- und Sanitäranlagen wurden komplett erneuert. Die Wärmegewinnung geschieht neu über zwei Erdsonden. Nach erfolgter Sanierung des Aufnahmegebäudes wurde der Güterschuppen abgebrochen und an seiner Stelle eine Parkfläche eingerichtet.

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Renovation und Anbau Wohnhaus Ruswil

Ausführung                2009

Auftraggeber              Privat 


Erst eine vorgängige Überarbeitung des Gestaltungsplans liess eine verdichtete Bauweise im Quartier und somit den Anbau an das bestehende Einfamilienhaus aus den 70er-Jahren zu. So wurde ein Mehrgenerationenhaus geschaffen mit zwei eigenständigen Wohneinheiten, aber auch mit gemeinschaftlich genutzten Räumlichkeiten, wie etwa dem Keller mit Waschküche, Hobbyraum etc. Bezüglich Bauart und Gestaltung orientiert sich der Anbau am bestehenden Gebäude: Auf einem massiven Sockelgeschoss aus Sichtbeton wurde das Erdgeschoss aus Holz konstruiert. Die vorvergraute Holzschalung kleidet nicht nur den Anbau ein, sondern wurde auch für die Fassadenrenovation am bestehenden Gebäude und für den neuen Carport verwendet. Die einheitliche Materialisierung und die für die Neubauten vom Bestand übernommenen Gebäudefluchten und Höhenkoten sorgen trotz unterschiedlicher Kubaturen für eine harmonische Gesamterscheinung. Das bestehende Gebäude wurde wärmetechnisch komplett saniert. Mit neuen und zusätzlichen Dämmungen an Aussenwänden, Dach und Kellerdecke sowie mit neuen Fenstern und einer Solaranlage für die Warmwassererzeugung konnte der Energieverbrauch halbiert werden. Nebst der energetischen Sanierung wurden die Küche, die Sanitärräume und die Bodenbeläge erneuert

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Zwei Wohnanbauten, Ruswil

Ausführung                2007

Auftraggeber              Privat 

Mitarbeitende             Franz Häusermann


Die Aufgabe bestand darin, die brachliegende Grundstücksfläche des Gewerbe- und Wohngebäudes besser auszunutzen. Mit einer Machbarkeitsstudie wurden die verschiedenen Optionen und Nutzungsmöglichkeiten ausgelotet und mithilfe von Arbeitsmodellen evaluiert. Schlussendlich fiel der Entscheid, zwei eigenständige, kleine Wohneinheiten zu erstellen, die auf Stützen stehen, damit die Zufahrt zu den bestehenden Garagen und Werkstätten gewährleistet werden kann. Gleichzeitig wurden so auch gedeckte Autoabstellplätze geschaffen. In Anlehnung an die karge und massive Erscheinung des bestehenden Gewerbegebäudes wurden die beiden Kuben aus massiven Sichtbetonelementen erstellt. Mit dem warmen roten Farbton der Betonelemente setzen sie sich aber vom nüchternen Grau der bestehenden Fassaden ab. Die Flachdächer sind extensiv begrünt und mit Sonnenkollektoren bestückt, die nicht nur die neuen Wohnungen, sondern auch das bestehende Gebäude mit Warmwasser versorgen. Die Wohnungen haben drei bzw. vier Zimmer und bieten mit den grosszügigen Fensterflächen eine wunderbare Aussicht auf die Berge und den nahegelegenen Waldrand. Die vorgelagerte Balkonschicht ermöglicht die Nutzung des Aussenraums in einer privaten Sphäre. Dank dem massgeschneiderten Innenausbau mit sorgfältig erarbeiteten Details und auserlesenen Materialien konnte auf bescheidener Fläche eine hohe Wohnqualität geschaffen werden.

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